Das Projekt noFake
Hinter dem CORRECTIV.Faktenforum steht der Projektverbund noFake. Darin haben sich neben dem gemeinnützigen Recherchezentrum CORRECTIV Wissenschaftsteams der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Technischen Universität Berlin zusammengetan. Aus der Kombination von kollaborativem Faktenchecken, Informationskompetenztraining und KI-basierten Assistenztools erarbeiten sie neue Wege gegen Desinformation. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt innerhalb des Forschungsrahmenprogramms „Digital. Sicher. Souverän“.
Die Teams im noFake-Projekt
Dorothea Kolossa, Leiterin des Fachbereichs für Elektronische Systeme der Medizintechnik an der TU Berlin, ist Koordinatorin des Forschungsprojektes noFake. Die Entwicklung menschzentrierter und intelligenter Systeme, die Informationen aus verschiedenen Quellen bestmöglich integrieren können, steht im Zentrum der Forschung ihres Teams.
Der Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe von Tatjana Scheffler umfasst die theoretische und computerlinguistische Analyse von Konversationen in sozialen Medien. Sie entwickeln auf KI basierende Methoden, um sprachliche Charakteristika von Interaktionen herauszukristallisieren. Diese Grundlagenforschung bringen sie etwa bei noFake in die Anwendung.
Vom Dortmunder Institut für Journalistik bringt ein Team um Tobias Gostomzyk seine Expertise ein. Er ist Professor für Medienrecht mit den Forschungsschwerpunkten Medien-, Internet-, Datenschutz- und Telekommunikationsrecht sowie Schnittstellen zwischen Rechtswissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Medienökonomie.
CORRECTIV gründete sich 2014 als erstes gemeinnütziges Recherchezentrum. Neben der Investigativredaktion gibt es mittlerweile weitere Redaktions- und Projektteams rund um Journalismus und Medienkompetenzbildung - darunter CORRECTIV.Faktencheck und die Reporterfabrik. Diese Bereiche bringt das CORRECTIV-Team in den noFake-Verbund ein.
Neues aus dem Projekt
Civic Coding für soziale KI-Anwendungen
Die Initiative „Civic Coding” will KI-Anwendungen sozial, nachhaltig und partizipativ gestalten. Das passt zum Ansatz von noFake. So war Caroline Lindekamp von CORRECTIV im Online-Format Civic Coding-Schlaglicht zu Gast. Im Gespräch mit Vertretern von Das nettz und dem FZI ging es um guten und schlechten KI-Einsatz im Bereich Desinformation.
Faktenforum als Use Case in "Agile Demokratie"
Juri Schöller entwirft in seinem Buch eine Vision für KI. Er sieht in ihr die Chance auf ein Update für das Betriebssystem unserer Demokratie: mehr Effizienz, mehr Vertrauen und bessere Politik. Gastbeiträge liefern in "Agile Demokratie" Beispiele von KI-Einsatz im Sinne von Demokratie - eines davon ist das CORRECTIV.Faktenforum.
ZEIT Forum Wissenschaft
Faktenforum-Developer bei der re:publica
Europas größte Digitalkonferenz re:publica zählte dieses Jahr über 20.000 Gäste - und die hatten auch die Chance, das Faktenforum kennenzulernen. Lead-Developer Benjamin Werner und Caroline Lindekamp von CORRECTIV stellten die Community-Plattform vor. Im Panel erörteten sie die Chancen von Civic Tech fürs Faktenchecken.
WDR berichtet über Faktencheck-Werkstatt
CORRECTIV.Faktenforum hat vor der EU-Wahl eine Veranstaltungsreihe in Essen zu Desinformation mitangeboten. Die Reihe endete mit einer Faktencheck-Werkstatt, in der Teilnehmende Falschbehauptungen selbst widerlegten. Der WDR berichtete und noFake war für ein Live-Interview zum Thema im Dortmunder WDR-Studio.
c't Magazin berichtet über noFake
"Es besteht die Hoffnung, dass sich der Schaden durch Fake News verringern lässt, indem man das Faktenchecken auf möglichst viele Schultern verteilt", schreibt das c't Magazin über den noFake-Verbund und das CORRECTIV.Faktenforum. "Freizeitchecker könnten ein Gegengewicht zur zunehmenden Desinformation bilden."
Fakten retten im Lokalen dank Beteiligung
Wo das Mediensterben lokale Berichterstattungswüsten hinterlässt, haben Desinformation leichtes Spiel. Bei der Lokalkonferenz in Erfurt stellte Caroline Lindekamp das CORRECTIV.Faktenforum vor. Mit über 200 Lokaljournalisten diskutierte sie Maßnahmen für einen faktenbasierten Diskurs wie den Partizipationsansatz im Faktenforum.
Veranstaltungsreihe startet in der Zeche Carl
Interview zum Tag des Faktencheckens
Der 2. April ist der internationale Tag des Faktenchecks – Anlass für ein Interview mit Uschi Jonas von CORRECTIV.Faktencheck und Caroline Lindekamp von noFake. Sie erzählen, was wirklich gegen Desinformation hilft und wie wichtig das im Superwahljahr 2024 ist. Und welche Pläne gibt es im Superwahljahr für das Faktenforum?
GATTD diskutiert über eine Zukunft mit KI
Bei dieser Oxford-Style-Debatte des German-American Trade and Tech Dialoge (GATTD) diskutierten die Gegner über Chancen und Risiken von Technologien wie KI für unsere Demokratie. Caroline Lindekamp aus dem noFake-Verbund betonte, wie wichtig es ist, KI auch entsprechend demokratischer Werte in die Anwendung zu bringen.
Medien berichten über Community-Launch
Live-Podcast HoPcast zu Desinformation
Politik, Wissenschaft und Faktenchecken in einer Runde - eine gute Mischung, um über Gefahren von und Maßnahmen gegen Desinformation zu sprechen. Beim Live-Podcast des FZI-House of Participation sind Christiane Hoffmann (BPA), Achim Rettinger (Uni Trier), Caroline Lindekamp (CORRECTIV/noFake) und Jonas Fegert (FZI) zu hören.
"Media Literacy Matters" in Brüssel
Lässt sich die Idee einer Faktencheck-Community auf andere Länder übertragen? Bei der Konferenz "Media Literacy Matters" organisiert von EDMO und Mediawijs kamen internationale Experten für Medienkompetenzbildung zusammen. Im Panel "Fact-checking too little, too late?" stellte Caroline Lindekamp Anschlussmöglichkeiten ans Faktenforum vor.
FZI-Open House zur Rolle von Forschung
Um Zukunft mit Forschung zu gestalten, braucht es Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Nur so gelingt der Transfer von Ergebnissen in die Anwendung. Bei der Abschlussdiskussion des Open House des Forschungszentrum Informatik (FZI) brachte Caroline Lindekamp die Erfahrungen aus dem interdisziplinären noFake-Verbund ein.
Hoffnungsträger mit Schattenseiten?
KI verändert ganze Berufe und auch die Gesellschaft insgesamt – über die Auswirkungen sprachen Expertinnen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft an der Hochschule Macromedia. Caroline Lindekamp, für CORRECTIV im noFake-Verbund, skizzierte, welche Rolle KI-Tools im Kontext von Faktenchecks spielen können.
Präsentation beim Festival von JournalismAI
Gastbeitrag von noFake im journalist
Der noFake-Verbund erprobt mit KI-Anwendungen und Community-basiertem Faktenchecken neue Wege gegen Desinformation. Um diese und andere Gegenmaßnahmen sowie um die Rolle der Plattformen und deren Regulierung geht es in dem Artikel “Kompetenz gegen Desinformation”. Er erschien im Fachmagazin journalist.
Dorothea Kolossa beim Digitalgipfel 2023
Rund tausend Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft befassten sich beim Digitalgipfel der Bundesregierung mit Lösungsanästze zur digitalen Transformation. Prof. Dorothea Kolossa, Koordinatorin des noFake-Verbunds, diskutierte zu der Leitfrage „Was müssen wir tun, um Resilienz in einer hypervernetzten Gesellschaft zu erreichen?“.
Zu Gast bei weitklick und bpb
Bei den bundesweiten Aktionstagen "Netzpolitik & Demokratie" standen KI und Desinformation im Mittelpunkt. Thematisiert werden oft die negativen Auswirkungen der Technologien auf die öffentliche Debatte. Im Webniar wiesen die Referenten von noFake und der Amadeu Antonio Stiftung auch auf die Chancen im Kampf gegen Desinformation hin.
Deutsch-kanadisches Mediensymposium in Toronto
Das deutsche Generalkonsulat in Toronto organisiert mit dem Massey College und der Universität Toronto jährlich das Deutsch-Kanadische Mediensymposium (GCMS). Caroline Lindekamp aus dem noFake-Verbund diskutierte auf einem Panel zu der Frage “How do reporting choices affect the far right in a misinformation age?”.
CORRECTIV.Faktenforum beim b°future-Festival
Gleich zwei Mal war noFake bei dem Journalismus-Festival b°future in Bonn vertreten. Sarah Schmidt, Community-Leitung des CORRECTIV.Faktenforums, lud zum Workshop “Klimafakten im Faktencheck”. Caroline Lindekamp, ebenfalls von CORRECTIV, diskutierte mit Faktencheckern von dpa und Deutsche Welle Vorgehen gegen Desinformation.
noFake präsentierte bei der ZAF-Konferenz
Die zweite Wissenschaftskonferenz des Zentrums für Analyse und Forschung (ZAF) am Bundesamt für Verfassungsschutz widmete sich dem Thema „Meinungsbildung 2.0 – Strategien im Ringen um Deutungshoheit im digitalen Zeitalter“. Caroline Lindekamp stellte das Faktenforum und den Ansatz der Peer Production vor.
Tatjana Scheffler im Gespräch
Tatjana Scheffler hielt am öffentlichen Abend „TU Dortmund im Gespräch“ den Vortrag "Digitale Forensische Linguistik – Schreiben, Texte, Algorithmen". Sie stellte unter anderem die wissenschaftliche Arbeit des noFake-Verbunds vor großem Publikum vor: Welche Möglichkeiten eröffnet automatisierte Textnalayse im Faktenchecken?
Faktenforum vorgestellt bei der Global Fact in Seoul
Für die zehnte Ausgabe der Konferenz Global Fact versammelten sich internationationale Faktencheck-Medien, Vertreter der Plattformen und Wissenschaftlerinnen in Südkorea: drei Tage zu Trends, Chancen und Herausforderungen in dem Sektor. CORRECTIV stellte unter andem das Faktenforum vor und die Ansätze in Community-basiertem Faktenchecken.
Mediakompetent-Barcamp zu Prebunking
"Aufklärung statt Überforderung – Warum Medienkompetenz unverzichtbar ist" diskutierten Branchenvertreter bei dem Barcamp von Mediakompetent im Kölner Medienpark. Caroline Lindekamp von noFake belegte Sessions zur sinnvollen Nutzung von Large Language Models und innovativen Formaten für Faktenchecks.
Europaaktive Kommunen gegen Desinformation
Demokratie braucht Engagement und das würdigt das NRW-Landemsinisterium mit den Auszeichnungen „Europaaktive Kommune“ und „Europaaktive Zivilgesellschaft“. Auch das Faktenforum setzt auf engagierte Bürger, die gegen Desinformation aktiv werden wollen. Caroline Lindekamp stellte es bei der Preisverleihung in der Staatskanzlei vor.
Jahreskonferenz von netzwerk Recherche
Die Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche setzt sich für Informationsfreiheit und investigativen Journalismus ein. Bei der Jahrestagung 2022 ging es im Panel "Was hilft gegen Fakes und Desinformation?" um neue Strategien für Faktenchecker und engagierte Bürger. Mit dabei waren Robert Nickel und Caroline Lindekamp von noFake.
Festival für einen offenen Dialog
Das Campfire-Festival ist ein Tag voller Workshops, Lesungen und Gespräche zu Journalismus und Gesellschaft. Das CORRECTIV.Faktenfourm lud Teilnehmende zum gemeinsamen Faktenchecken ein. Zudem hostete noFake die Paneldiskussion “Faktenchecks, EU-Regulierung, Pressekodex: Was kann Fakes in Europa stoppen?”.
noFake im Academic Track der Global Fact 9
Netzpolitik berichtet über Projektstart
Ob Corona, Trump oder der russische Angriffskrieg: Desinformation spielt immer wieder eine roblematische Rolle in öffentlichen Debatten. “Geknackt hat diese harte Nuss aber bislang noch niemand”, heißt es in dem Artikel auf netzpolitik.org. Nun versuche sich das Forschungsprojekt noFake an einem neuen Ansatz.